Wie viele Namen haben Sie?

Liebe Leserinnen und Leser des Schreibtipps,

das kann jedem passieren und ist vermutlich auch jedem schon passiert: Wir vertippen uns beim Namen desjenigen, den wir anschreiben. Wenn ich dieses Thema in einem meiner Seminare anspreche, überbieten sich die Teilnehmer jedenfalls gegenseitig in der Zahl der Varianten, in denen sie ihren Namen schon gelesen haben.

Aber nicht umsonst heißt es im Dialog-Marketing: Der richtig geschriebene Name ist eine der Grundlagen für den Erfolg eines Textes. Und in der persönlichen Korrespondenz gilt das sowieso.

Vor allem kann sich einem der Name in der falsch geschriebenen Fassung einprägen und spätestens beim 3. Mal ärgert sich der andere.

„Falscher“ Name? So passiert´s besonders schnell:

1. Was gleich klingt, wird oft verwechselt.

Die Klassiker: Mayer, Maier, Meyer, Meier oder Schmidt und Schmitt oder Meinhard und Meinhardt. Der phonetische Gleichklang verführt dazu, den Namen nicht richtig zu schreiben.

2. Herr Boße und Frau Schön

Hier verbirgt sich die Falle in der E-Mail-Adresse Wenn Stefan Boße in seiner E-Mail-Adresse stefan.bosse heißt, dann wird er vermutlich oft als Herr Bosse angeschrieben. Einfach weil wir den Namen schon beim Empfang der E-Mail so sehen. Auch bei Umlauten besteht diese Gefahr.

"ss", "ue", "oe", "ae" in der E-Mail-Adresse? Dann passen Sie besser besonders auf und blättern lieber einmal mehr zur Unterschrift oder Signatur, ob da nicht ein "ß", "ü", "ö" oder "ä" stehen sollte.


3. Den Namen gibt es so viel öfter.

Auch dieser Fehler passiert schnell: Der Name kommt in einer bestimmten Schreibweise oft vor und in einer anderen eher selten. Früher hieß ich mit Nachnamen "Raasch". Daraus wurde manchmal einfach "Rasch".  

Für alle Fälle und alle weiteren Fehlerquellen: Schauen Sie lieber nochmal nach, wie der Absender seinen Namen geschrieben hat.  

In der Hoffnung, dass ich Sie immer richtig anschreibe (sonst bitte melden), herzliche Grüße