Mit dem Schreibtipp des Monats erhalten Sie Anregungen fürs tägliche Texten. Auch als Auffrischung nach dem Seminar.


Texten Sie auch?

 

Liebe Leserinnen und Leser des Schreibtipps,

am 25. und 26. Juni findet in Nürnberg die CO-REACH statt – die Messe für Crossmedia Marketing.  Die Veranstaltung heißt zum ersten Mal so, bisher waren das die Mailing-Tage.

Statt sich auf ein Medienformat festzulegen, möchte die Messe jetzt für die Verzahnung von Print, Online, Social Media und Mobile stehen.

To reach someone or something ... Etwas bzw. jemanden erreichen wollen wir auch dann, wenn wir nicht werblich schreiben. Viele Erfolgsregeln aus dem Texten im Marketing lassen sich auf Informationstexte bzw. die tägliche Korrespondenz übertragen.

Das lässt sich von Werbetexten lernen:

1. Head-Line, Betreff oder Über-Schrift

Schon in der Bezeichnung lässt sich der Unterschied erkennen. Im klassischen Betreff liegt der Schwerpunkt auf dem Bezug zum Thema. Deshalb nennen wir hier meistens nur ein oder zwei Stichworte, die die Frage beantworten: „Worum geht es im Text?“

In „Über-Schrift“ und „Head-Line“ steckt mehr von der Aufmerksamkeitswirkung drin. Dann soll diese Zeile auch die Frage des Lesers beantworten „Warum soll ich das überhaupt lesen“?

In der Fülle von Informationen, die heute auf uns einprasseln, kann das wichtig sein. Wenn Sie gelesen werden wollen, ist es also sinnvoll, mehr aus einer Überschrift zu machen als z.B. „Einladung“ oder "Besuchstermin".


2. Das Wichtigste hervorheben.

Im Mailing die wichtigsten Vorteile als Bild zeigen, diesen Tipp hat Prof. Dr. Siegfried Vögele schon vor Jahrzehnten gegeben. Bilder passen für Sie nicht in der Korrespondenz ? Dann verwenden Sie für das, was Ihnen besonders wichtig und der andere sich merken soll, bildhafte Sprache. Oder Sie heben es z.B. durch die Platzierung am Ende oder Anfang eines Absatzes hervor. Oder dadurch, dass die Aussage allein in einer Zeile steht. Oder durch Fettdruck bzw. Farben.

3. Warum soll ich das glauben? Der "Reason-why"

Behauptet wird viel, gezeigt nicht ganz so viel. Und das gilt nicht nur für die Werbung. Das Gegenmittel: der „Reason why“. In diesem Absatz begründen oder belegen Sie, warum der Leser das glauben soll, was Sie gerade ausgeführt haben.


Wieso wird das eine tolle Veranstaltung? Wer beweist mir, dass Sie wirklich am Klären meiner Beschwerde dran sind? Der „Reason why“ führt Argumente an. Das können Beispiele sein oder Mini-Geschichten, Zahlen oder Fakten oder einfach sehr konkret beschriebene Prozesse. Auch die Werbung mit Testimonials – also Prominenten oder zu einem Thema besonders glaubwürdigen Menschen - gehört übrigens zum „Reason why“ dazu.


Für alle, die werblich texten und natürlich auch für alle anderen, die es interessiert: Mehr zur CO-REACH, den früheren Mailingtagen, finden Sie unter www.co-reach.de



 

 

 

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